Mittwoch, 21. Januar 2015

sick.

"Ich bin Teil dieser Gesellschaft, selbst dann, wenn ich kein Geld in die Sozialkassen spüle, nicht die Steuereinnahmen erhöhe, nicht arbeite oder mich nicht "integriere"..
Ich weigere mich es gut zu finden, dass man Menschen nach ihrer Nützlichkeit oder ihrer "Anpassungsfähigkeit" sortiert und im Grunde fordert, dass sie unsichtbar sind, sich nicht von der Masse durch religiöse Symbole oder Hautfarbe unterscheiden..
Die meisten verstehen unter "Integration", dass sich Migranten und Menschen anderer Religionen, Kultur oder Hautfarbe "dankbar" zeigen müssen, dass sie hier leben "dürfen", einem Land, dass sich der Offenheit rühmt und gleichzeitig erwartet, dass man sich als Mensch einer Stereotype angleicht, die man bewusst schwammig "deutsche Identität" oder "deutsche Leitkultur" nennt..
Ich habe schon oft im Kindergarten oder Schule erlebt, wie begeistert die meisten Eltern waren, wenn ein internationales Buffet zu Festen aufgefahren wurde, aber die Eltern nicht auf die Idee kamen oder es "vergaßen", die Kinder aus diesen Familien zu den Geburtstagen ihrer Kinder einzuladen..

Die Menschen werden nach ihrem Nutzen sortiert, die Forderung der Wirtschaft nach mehr Einwanderung bzw. nach der Regulierung der Einwanderung durch die Politik kommt nicht aus einem humanitären Gedanken heraus, man versucht mit Lagern in der Wüste Afrikas (Tunesien soll jetzt auch als "sicheres Land" gelten) das am besten verwendbare "Humankapital" nach Deutschland zu holen..
Die Menschen, die vor Kriegen und Lebensgefahr flüchten sollen gar nicht erst die Möglichkeit bekommen das Grundrecht auf Asyl zu erhalten, sondern werden nach Alter, Bildungsstand und Leistungsfähigkeit an den Grenzen selektiert..
Die Kranken, Alten und die Kinder werden zurückgelassen und ihrem Schicksal überlassen..

Deutschland ist, mangels ausreichend eigener Arbeitskräfte, nach dem zweiten Weltkrieg und der unsäglichen "deutschen Leitkultur" und dem "deutschen Wesen", sicher zum Bedauern vieler Ewiggestriger, zu einer multikulturellen und multiethnischen Gesellschaft geworden..

Findet euch damit ab und statt euch vor lauter Angst in die Hosen zu machen, wie wäre es, wenn ihr das nächste Mal doch die "fremden Kinder" zum Geburtstag einladet und euch bei Kaffee und Kuchen mit deren Eltern unterhaltet?"

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